Mittwoch, 20. Juni 2012

movie2k und Kino.to: Der Untergang guter Unterhaltung

Gestern habe ich bei Verleihshop einen interessanten Artikel über illegale Filmportale wie movie2k gelesen. Schön geschrieben, vermittelt die richtige Philosophie, alles in allem eine runde Sache. Trotzdem will ich noch ein paar Worte zu diesem heiklen Thema ergänzen...



Seiten wie movie2k sind nicht nur - wie bereits angesprochen - ethisch fragwürdig und absolut gesetzeswidrig, sondern auch hochgradig gefährlich.

Als Internetnutzer sollte man sich immer die Frage stellen, wie eine Webseite bzw. der Webseitenbetreiber eigentlich seine Brötchen verdient. Entweder man verkauft Produkte oder Dienstleistungen, oder finanziert sich durch Werbebanner oder Links auf andere Seiten. Wie aber kommen Portale wie movie2k in die schwarzen Zahlen? Hier verschenkt man gewissermaßen Produkte, statt sie zu verkaufen. Man ermöglicht es seinem Webseitenbesucher, kostenlos Filme zu schauen. Macht sich da denn wirklich niemand Gedanken über den sprichwörtlichen Haken?

Oftmals läuft es bei solchen Portalen darauf hinaus, dass Abonnements abgeschlossen werden, bei denen sich der Kunde zu regelmäßigen Zahlungen verpflichtet. Wer mit dem Internet und seinen Tücken nicht ganz so vertraut ist, läuft hier schnell Gefahr, unwissentlich in die Falle zu tappen. Man sehe sich nur eine entsprechende Unterhaltung im Computer Bild-Forum an. Ohne entsprechendes Hintergrundwissen geht einem der A**** auf Grundeis, kann ich euch sagen. Denn ich war bereits in ähnlichen Situationen.

Und nicht nur das: Gerade bei Portalen wie movie2k, die regelmäßig und in einer unbeschreiblichen Frequenz besucht werden, läuft man Gefahr, mit Viren infiziert zu werden. Denn die Hacker, die solche Viren entwickeln und gewissermaßen unter's digitale Volk streuen wollen, suchen sich natürlich in erster Linie die Ballungsgebiete aus - sprich: Webseiten mit hohem Besucheraufkommen.

Es spricht weder für die Vernunft, noch - wie im Verleihshop-Artikel beschrieben - für das allgemeine Ethikverständnis, dass man einen Film in schlechter Qualität und mit solchen Risikofaktoren kostenlos ansieht, statt ein paar Euro in eine DVD zu investieren.

Manchmal kann ich über die Menschheit nur den Kopf schütteln.

Update:
Ich wurde daraufhin gewiesen, dass es auch einen pornographischen Ableger von Movie2K zu geben scheint. Ohne genaueres zu wissen behaupte ich jetzt einfach mal, dass diese Seite nichts mit dem Original Movie Streaming Angebot von Movie2K zu tun hat, sondern dass es sich bei dieser Seite um eine eher zufällige Namensähnlichkeit handelt.

4 Kommentare:

  1. das ist richtiger schwachsinn.. wegen hackern und so.. da dürfte ich ja nichts mehr bei google suchen weil ich da ja gefahr laufe mir viren einzufangen .. genau wie facebook..

    und wenn man keine ahnung von der ganzen sache hat wie sich im letzten abschnitt andeutet sollte man auch keinen artikel dazu schreiben..

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  2. Wieso Schwachsinn? Ja, es ist Schwachsinn zu behaupten, dass man dann nichts mehr bei Google suchen dürfte.

    Zugegeben: die Formulierung "Hacker" ist nicht wirklich glücklich gewählt. Denn leider werden von vielen alle Arten von Computer-Kriminalität von "Hackern" ausgeführt, was so nicht stimmt.

    Ansonsten stimme ich dem Artikel zu. Denn es kann doch niemand ernsthaft glauben, dass der ganze Kostenapparat von den paar Werbebannern gedeckt wird, auf die sowieso die wenigsten klicken dürften.

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    1. Der Kostenapparat Facebook wird auch nur durch Werbebanner gedeckt. Und atzen88 hat recht: es ist absolut unsinnig zu behaupten, dass je besser frequentiert eine Seite ist, je grösser die Gefahr ist, sich einen Virus einzufangen. Sonst hätten wir alle nach 2 Youtube-Videos rote Köpfe... Viren können nicht einfach so über eine Website verbreitet werden, höchstens der Webseiteninhaber kann dies Mutwillig tun.

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    2. Falsch: Facebooks Einnahmen werden nicht nur durch Webebanner gedeckt!

      Bedenke: wenn etwas umsonst ist, bist Du nicht Kunde, sondern Produkt!

      Und bei Facebook wird das konsequent durchgezogen. Die Userdaten werden in Massen verhökert. Denn dadurch, dass viele sich nicht mehr bei Facebook ausloggen und diese blöden Facebook-Like-Buttons auf so vielen Seiten eingebaut sind, kann Facebook hervorragend das Surfverhalten der User analysieren.

      DIESE Daten sind auch der Grund, warum so viele Leute in Facebook investiert haben. Und genau mit DIESEN Daten verdient Facebook eine Menge Geld!

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